Ziel des Projekts ist es nun, über die ursprüngliche Thematik hinaus zu wachsen, um einen konstruktiven Beitrag zum politischen Diskurs in Deutschland zu leisten. Angesichts einer zunehmend von Populismus und Feindseligkeit geprägten Streitkultur stehen die Vermittlung von Wissen und die differenzierte Auseinandersetzung im Vordergrund. Sensible und emotional aufgeladene Themen werden in all ihren Facetten, jedoch stets auf menschenrechtlicher Grundlage besprochen. Bei aller inhaltlichen Kontroverse eint die Teilnehmenden das Bekenntnis zu Rechtsstaatlichkeit und Demokratie sowie die Bereitschaft zum Dialog.

„Zeit zu reden“ bringt Wissenschaftler:innen, Intellektuelle und Expert:innen mit unterschiedlichem Hintergrund zu tiefgehenden Gesprächen über Aspekte zusammen, die in der deutschen Öffentlichkeit schwierig zu besprechen sind. Ihre Kenntnisse und fachliche Expertise sollen die Debatte insgesamt versachlichen und erweitern. Festgefahrene Argumentationsmuster werden aufgebrochen, Gewissheiten infrage gestellt, andere Ansichten anerkannt.

„Zeit zu reden“ legt großen Wert darauf, unterschiedliche Perspektiven zu diesen komplexen Themen abzubilden und dabei einen sicheren Diskussionsraum für die Teilnehmenden und das Publikum zu schaffen. Statt das Denken in politischen Lagern zu verfestigen und dadurch Gräben zu vertiefen, steht bei „Zeit zu reden“ eine menschenrechts- und völkerrechtsbasierte Position im Mittelpunkt, die die Gleichstellung und Gleichbehandlung aller Menschen anstrebt.